10.6.13

das war ... RAR 2013

So, frei nach der Devise : Besser spät als nie!
.. und nun viel Text und viele Bilder :D



FREITAG

Da das Schicksal in solchen Dingen immer auf meiner Seite ist, konnten wir am Freitag gegen 9 Uhr los Richtung Nürburgring pesen. Entspannte Fahrt, keine Staus, alles cremig!

Im Lindner eingecheckt und erstmal aus den Latschen gekippt.
Weil HAMMER Bude ! Wir hatten eine Juniorsuite, über 40qm und offenes Bad mit ebenerdiger Dusche und Badewanne für 2. Da kam mir dann erst der Gedanke: Ach scheiss auf den Ring, ich bleibe hier !
Danach mussten wir unsere Pässe abholen. Und das war schon das 2te Highlight des Tages. Muahaha :D Für mich gabs nämlich den Pass der ... quasi alles kann. Eine Stufe unterm Chef. Ich hätte mich also in die Umkleidekabinen aller Acts, aller Bühnen schleichen können, aber weil ein vertrauenswürdiger Mensch bin habe ich diese Option nicht ausgenutzt, denn ich will ja dass man mich in guter Erinnerung behält, professionell und aufrichtig.


Nun gut, ´11 Uhr, ab zu Centerstage, erstmal den Grill klar machen und so weiter.
Auf dem Weg fuhren dann ein paar Kerls auf Mofas rum. Beim näheren beäugen merkte ich : " Oh Dr. Renz! Geil Fettes Brot ist schon da, nice!" Und dann fetzten sie auch weiter.

Mein Kollege war schon da und hat ne Runde sortiert, und es ging auch super flott, so dass alles um 12 uhr perfekt stand. Den Smoker mal eben mit 20 kg Fleisch gefüllt und los gehts.
Die Sonne knallte nur so vor sich hin und wir waren alle heilfroh Sonnencreme eingepackt zu haben, denn die war schwer benötigt. Im Nachhinein hatten wir aber doch alle nen mega Sonnenbrand.
Aber bevor es dazu kahm und es weiter losging wurde der Körper von Innen mit einem Knaller Wein gekühlt, dem Unplugged vom Tesch. Schönes Ding.
Nach und nach tafen das eine oder andere bekannte Gesicht von den vorherigen Ringaktionen ein, Herman the German, eine Wrestling-Legende, die Gibson-Leute und einige von den Models die sich schon letztes Jahr und unseren Gaben labten.

Im Gibson Zelt, welches gefüllt wurde mit den coolsten Gitarren, darunter auch eine, die sich selber stimmt, die Robot-Guitar. Nils wurde da schon leicht feucht im Höschen. Auf der Couch saßen aber schon einige Gestalten, und beim zweiten Blick erkannte man hiner den Dreads auch ein weiteres, nicht unbekanntes Gesicht: Jonathan Davis von KoЯn.
Uhhhhh jetzt nicht nervös werden, einfach weiteratmen. Ja das kann ja noch heiter werden.

Imagine Dragons
Das erste bisschen Live-Musik was ich dann mitbekommen habe war dann Imagine Dragons.
Ich kenn bisher nur das was im Radio läuft, aber das gefiel mir schon gut. Die Show war ziemlich nice, und eindrucksvoll, aufgrund der Trommeln. Ich habe mir das ganze von der Besucherbühne auf der Centerstage angeschaut, da bekommt man aber leider nicht den ganzen Sound ab, wenn die Bands per In-Ears beschallt werden anstatt Monitor Boxen. Aber man bekommt eine Dauergänsehaut, da man wie die Interpreten auf diese RIESEN MENSCHEN MASSE schauen kann, die gerade deinen Song performen. Ein Träumchen.

Nach einigen Songs gings auch wieder nach hinten, GRILLÖRN.
Das ging dann auch mehrere Stunden so weiter, es kamen auch die einen oder anderen Acts bei uns vorbei, aber nichts wo ich ohnmächtig geworden wäre. Nach 21 Uhr haben wir dann erstmal unser Feuer gelöscht und durften über das ganze Gelände schwofen. Also ab in einen der Shuttles ( ja die haben eine Amada von Autos die einen nur von Bühne zu Bühne fahren!!). In den Shuttels muss man unglaublich vorsichtig sein was man sagt, denn es kann immer passieren, dass irgend ein Boss, Bandmitglied oder sonst jemand cooles mitfährt. Das kann auch unter Umständen suuuuper witzig werden. Wir hatten eigendlich immer Spass.
 An der Alterna Stage angekommen sind wir erstmal da in den Backstagebereich und haben festgestellt: verdammt, der ist viel cooler!... nur halt ohne Smoker. Egal ... erstmal Limp Bizkit gucken. Beim Aufbau des Equitments haben wir gemerkt dass die Sicht von der Besucherbühne sehr bescheiden war, da ein schwarzer Vorhang aufgehangen wurde. Demendsprechend sind wir dann auf unsern Hügel und haben entspannt von dort geschaut.
Auch wieder ein Hammer Feeling, denn man hat die Sicht auf geschätzte 10.000 Menschen.
Wenn nich, sogar mehr. Wes Borland lief die ganze Zeit im Backstagebereich auf und ab, machte sich warm, und sah wieder mehr als abgefahren aus. Und Fred Durst kahm überraschenderweise mit Vollbart an uns vorbeigeschlurft. Steht ihm aber, find ich.
Die Schow war wieder voll mit Knallern und Evergreens, und auch ein paar Coverversionen waren dabei, zum Beispiel von RATM.
Nach der Show ging Nils schon aufs Zimmer, da er schon ziemlich platt war und ich hab mir noch ein Jäckchen geholt, da es doch schwer schattig wurde.
Dann gings zu KoЯn. Man hörte aber über das komplette Gelände Fettes Brot, und ich war eigendlich traurig, dass ich mir die Jungs nicht angeschaut habe. Aber so konnte man sie wenigestens hören und ein bisschen für sich feiern.

Als aber Jonathan Davies und seine Kollegen auf die Bühne traten hörte man nix mehr, bzw. erstmal schnell Oropax in die Ohren, denn ich bin ja noch 2 Tage hier  ( Immer auf den Gehörschutz achten!).
Es fing sensationell mit Blind an. Der Sound war auch passabel. Merkwürdig nur dass ein Telepromter mit den Songtexten auf der Bühne stand und  als das erste Lied vorbei war , drehte sich Jonathan um und inhalierte erstmal Sauerstoff. Mit einer Atemmaske. Wierd.

(Als ich mir später die Wiederholung auf eins!festival angeschaut habe, hat man übrigends gesehn/gehört, dass am Anfang gar kein Microfon reingemischt wurde. ich weiß aber dass ich auf der Bühne definitiv gehört habe. Generell war der Ton der Alternastage immer scheisse abgemischt.)

Danach waren wir alle super groggy, und sind sofort ins Bett. Naja, ich kann sagen dass ich glücklich war Oropax eingepackt zu haben, denn unser Zimmer war direkt hinter der Clubstage und neben dem Discozelt. Das hat man dann doch irgendwie vernommen, aber ich bin dann auch irgendwann gegen 2 weggedämmert....

SAMSTAG

Wie nicht anders zu erwarten wurde man morgends durch dezente Basslaute geweckt. Aber ds vergass man aufgrund der großartigen Dusche und dem ... sprachlos machenden Frühstücks. Sensationell. Es gab einfach alles ! ALLES! Und sogar überwiegend in Bio-Qualität.

Da am für Samstag Nachmittag Regen prognistiziert wurde haben wir uns, schlau wir sind, schonmal mit Regenjäckchen (gefalteltet im Täschchen) ausgestattet, was in meinem Fall durchaus gut war.
Aber generell fing der Tag sehr schön warm und sonnig an, wodurch auch wieder die üblichen leichtbekleideten Verdächtigen wieder am Start waren.
Unter anderem kam auch RTL2 vorbei, mit Steffi und Emina. Die Beiden sind 2 " Reporterinnen" die sich auf den verschiedensten Events tummeln und Erfahrungen sammeln. Man durfte dann Jacoby von Papa Roach an unserem Grill interviewen und ein paar Spare Ribs naschen. Was die beiden noch erlebt haben könnt ihr >> hier << sehen . Ich bin kurz im Hintergrund beim Weinstand zu erahnen ^^ thihi. Das war dann auch glaube ich mein Highlight des Tages, denn es gab sehr viel zu lachen.
Die beiden passten aber auch wirklich nicht da hin... ^^

Und kurz nach 15 Uhr schepperte es dann mal so richtig. Fetter Platzregen, Gewitter und einige Windböen. Aber wir hatten vorrauschauend schon alles so gut wie es möglich war wasserfest geschützt. Der Smoker war dieses jahr unter einem Schirm und konnte somit nicht drastisch runterkühlen. Die restlichen Utensilien fanden Schutz in einem Case, uter den Biertischen und in roten Boxen. Und wie ein Wunder wurde es bei uns schlagartig so richtig voll. Ist ja auch klar, wenn Gibson son schönes großes Zelt hat, ne . Aber gegen 17/18 Uhr legte sich alles und es wurde sogar wieder ein bisschen warm.

Bandtechnisch waren die Sachen die mich am meisten Interessiert haben irgendwie so spät, dass ich nach so viel Grill-Action nicht mehr viel reissen konnte. Also noch mal kurz Shuttle zur Alterna und Club Stage und schauen ob Bosse schon spielt. Negativ. Denn die Beatsteaks haben einen Überraschungsgig eingeschoben und irgendwie fehlte von Bosse jede spur, war ich zu spät, viel er aus, was is da los, man weiß es nicht. Selig habe ich nur noch in Form von einem Bandmitglied in einem der Shuttles erleben dürfen. Das war auch schwer amüsant.
Nach einigen Minuten Hurts wurde ich dann so dösig, dass ich nur noch ins Bett wollte, auch meine Beine spielten nicht mehr so mit. Ich weiß ... mimimimimi. Aber weil wir was an unserem Stand vergessen hatten und jeder noch ne Flasche Wasser haben wollte sind wir NOCHMAL mit dem Shuttle zurück zur Center Stage gebraust. Keine schlechte Entscheidung, denn uns liefen dann ein paar bekannte Gesichter über den Weg. Niemand geringeres als Keith Flint und Maxim Reality von The Prodidy. Oh achja, da war ja noch was... ich wollte doch zu denen Party machen. Ach verdammt zu alt.
Stattdessen gings in die Badewanne, aber ich konnte mir sie trotzdem dank EinsFestival anschauen. Aber das heiße Bad war bitter nötig.

SONNTAG

Der Tag begann quasi wie der Samstag auch, nur etwas frischer und nebeliger. Zudem merkte man mittlerweile son bisschen seine Knochen. Aber wir waren frohen Mutes und taperten, dennoch durch Regen, zum Grill.

Landschaft
Wir heizten wir gewohnt vor, konnten aber alles was wir noch über hatten direkt in den Smoker schmeißen. Es waren zum Schluss nur noch 4 große Fleischstücke und ein paar Würstchen. Sonst war alles schon weg. Wir haben also alles verbraten was wir hatten. Zwischendurch gabs immer wieder so ein Paar Schäuerchen aber es hielt sich glücklicherweise in Grenzen.

Endlich gabs auch wieder eine Band die ich mit anschauen wollte und das auch komplett gemacht habe : Royal Republic ! Schweinecoole Schweden die einen Rock a la The Hives, Franz Ferdinand, Foo Fighters u.s.w machen. Aber schön kräftig, kein Lied länger als 3 Minuten und wirklich ... amüsante Texte. Auch auf der Bühne haben sie durch Witz und Charme total überzeugt. Ich mag sie einfach.  Dafür dass sie auf der Center spielten, verging die Zeit viel zu schnell *seufz*.

Danach sind wir langsam aber sicher in den Abbaumodus gerutscht. Das ging auch superflott. Währenddessen stellte einer der Gibson-Kollegen eine "Mini- Tischtennis-Platte" auf. Nils wurde direkt nervös und es hat keine Minute gedauert bis er sich dran machte und spielte. Doof nur dass ihm die Platte ca. bis ans Knie ging. Erhöhter Schwierigkeitsgrad. Challenge accepted!
Nach ein Paar Minuten aufwärmen kahm Adam Grahn. Der Sänger von Royal Republic. Und ihr braucht nicht zu raten was dann passierte. Richtig. Nils und Adam gaben sich ein Tischtennis Match vom Feinsten. Und da hat sich keiner was geschenkt. Am Ende stands aber 10:14 von Adam. Sorry Nils.^^... Da waren wir beide aber schon was... uihihihiii...


Highlights
Nach diesem Highlight hieß es nur noch : Coheed & Cambria. Aber bis zu diesem Auftritt dauerte es noch bestimmt 4 Stunden. Als was machen? Also Highspeed einräumen und bummeln? Einfacher gesagt als getan, denn unser LKW durfte nicht auf dem Gelände parken, da Green Day die Parkzone mit 3 Omnibussen blockierten. Ja ne is klar, Jungens. Nach ne Weile fanden wir dann einen anderen Platz und hieften den Smoker rein. Leider hat jemand einen Denkfehl gemacht. Und zwar ist unter dem Smoker ein kleines Eimerchen, der das raustropfende Fett auffangen soll. Der wurde dann beim Einladen umgekippt. Das fand der "OrdnungsMensch" der dem Ordnungsmensch aus dem " Elke" Video von den Ärzten nicht unähnlich sah, gar nicht gut und wir mussten das Gelände mit einem Security sichern. Fast eine ganze Stunde lang. Aber auch mit Recht, denn stellt euch mal vor da fährt einer mit seinem Roller drüber und fliegt durch die Schmiere auf die Fresse. Nix Gut.

So haben wir dann auch ne Stunde rumgekriegt. Zur Belohnung sind wir dann auf die "Scheiss Trebühne" und haben uns noch einige Lieder von den Sportsfreunden Stiller reingeklemmt.
Alle Klassiker und Evergreens. War schon süß, vor allem bei "Ein Kompliment", denn da regnete es kleine weiße und rote Papierblumen. Herrlich.
Danach wurde es auch dämmerig und richtig kühl. Aber unser Ziel rückte immer näher. Also ab zur Club Stage. Dort spielten gerade Coal Chamber. Das war schon abgedreht, aber nicht 100% meins.

Und danach wurde mein Puls schneller, die Hände schwitzig. Der Zeitpunkt war gekommen. Endlich wieder Coheed&Cambria live. Und dann durften wir auch noch AUF der Bühne stehen. Ein Traum wurde wahr. Als die Instrumente aufgebaut wurden, fragten wir uns schon, ey der eine der kommt mir so bekannt vor. Ja klar, es war ja auch Claudio Sanchez, nur mit Zopf und Kapuze halt gut getarnt. OMG da rutscht einem schon irgendwie das Herz überall rum... Aber wir waren zu schüchtern um nach einem Foto zu fragen. Ich ärgere mich immer noch, aber es war schon großartig genug direkt neben den Jungs abzurocken. Hui...

Und mit Seeed begleitet schlurften wir dann Richtung Hotel, fertig aber grinsend. Herrlich war das.
Wir waren sogar so groggy, dass wir nichts mehr mitbekommen haben und ganz schnell einschliefen.



Als ich kurze Zeit später erfuhr, dass Rock am Ring 2014 über Pfingsten laufen wird und dann noch 4 Tage dachte ich nur eins... dieses mal ohne mich. Ich bin zu alt für diesen Scheiss ^^.



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